Maibaum aufstellen 2024

Am Vorabend zum 1. Mai fanden sich viele Mitglieder im Hansa-Hafen ein, um auch in diesem Jahr den Maibaum in der Hafenanlage vorn am Steg aufzustellen. Eine wunderschöne Birke, mit bunten Bändchen geschmückt, ziert seitdem den Steg und verkündet den Frühling.

Im Rahmenprogramm zu der Veranstaltung, zu der die Organisatoren Reinhard Pruhs, Oliver Vernherm und Olivier Kirchner alle Mitglieder eingeladen haben, wurden kühle Getränke und einiges vom Grill angeboten. Bei ausgezeichnetem Wohlfühlklima gingen Würstchen im Brötchen der Reihe nach weg.

Während am Steg die über die Anordnung der bunten Bändchen diskutiert wurde, bestaunten die übrigen Anwesenden die Szenerie. Das Aufrichten des geschmückten Maibaums wurde von tosendem Beifall begleitet. Die neu gestaltete Hafenanlage bot ausreichend Platz für die mehr als sechzig Vereinsmitglieder, welche sich zu dieser Veranstaltung angemeldet hatten. Besonders langjährige Mitglieder aber auch viele neue Mitglieder suchten Abwechslung während der kurzweiligen Veranstaltung.

Bevor noch die Sonne untergegangen war, hieß es im Clubraum „Let’s Dance“. Dort waren die Möbel beiseite gerückt, um bei hinreißender Musikbegleitung den Mai zu begrüßen. Mit Fug und Recht darf man sagen, ein sehr unterhaltsamer Abend, der bis in die Nacht hinein die Anwenden begeisterte. Der Mai ist gekommen.

Leo S. (Text), Stephan B. (Fotos)

Baldenopti 2024 – 27./28. April

Am Samstag machte ich mich mit meinen Eltern und meinen beiden kleinen Geschwistern schon früh morgens auf den Weg nach Essen. Ich war sehr gespannt, ob die angesagten 11 bis 22 Knoten auch wirklich am Baldeneysee wehen würden. Denn bisher hatte ich den See immer nur als Flautenparadies erlebt.

Und tatsächlich: Es war Wind! Die Sonne schien. Beste Segelbedingungen! Ich freute mich sehr und baute entspannt mein Boot auf. Nach einer kurzen Steuerleutebesprechung ging’s dann schon auf’s Wasser. Vom Hansa gingen Nicki Stollner und ich an den Start.

Für den ersten Tag waren drei Rennen geplant. Für mich lief es richtig gut. Im ersten Lauf wurde ich Sechste, den zweiten Lauf konnte ich gewinnen und im dritten Lauf wurde ich ganz knapp Zweite. Damit konnte ich den Samstag für mich entscheiden; nach drei Wettfahrten war ich in der Gesamtwertung Erste. Das hatte ich vorher gar nicht erwartet.

Schade war, dass wir keinen vierten Lauf gesegelt sind. Denn wir waren schon um 15:30 Uhr wieder im Hafen. Dafür haben wir noch superleckere Burger gegessen. Anschließend haben wir auf dem Spielplatz nebenan stundenlang Fangen und Verstecken gespielt und hatten jede Menge Spaß!

Für Sonntag war der erste Start um 11 Uhr geplant. Als wir am See ankamen, war es ganz schön böig. Nach dem Aufbauen gab es eine zweite Steuerleutebesprechung. Der Wettfahrtleiter hatte ein bisschen Sorge, weil so viel Wind angesagt war. Bis zu 30 Knoten sollten in Böen über den See fegen. Er gab uns noch einige Tipps für Sitzposition und Sicherheitsknoten in der Schot.

Als es dann endlich auf das Wasser ging, bemerkten Sophie Krais vom SCM und ich schon beim Einsegeln, wie weit wir ausreiten mussten. Und dass es in den Böen heftige Winddreher gab. Eins war klar: Das würde eine anstrengende Wettfahrt werden. Und so war es dann auch. Schon kurz vor dem Start kenterten unzählige Boote. Ich natürlich auch.

Passend zum Start war dann plötzlich der Wind weg. Dafür setzte er ein paar Minuten später auf der Kreuz um so heftiger wieder ein. Wir kämpften uns alle tapfer durch die Böen und die Dreher. Leider haute es mich auf der zweiten Kreuz kurz vor der Luvtonne dann nochmal um. Ich war gerade Dritte und legte eine spektakuläre Kenterung hin. Ich war einfach nicht lang und schwer genug für die Böe und konnte nicht so weit ausreiten. Also musste ich nochmal eine Aufholjagd starten. Glücklicherweise reichte es dann insgesamt doch noch für die TOP 3 und meinen Preis, den Bericht schreiben zu dürfen.

Ein großes Lob geht an die Wettfahrtleitung und das gesamte Organisationsteam. Die Regatta war rundum gelungen, das Essen super, alle total nett und wir Kinder hatten alle viel Vergnügen! Bei der Siegerehrung gab es für alle sehr schöne Pokale, Preise und Süßigkeiten. Ganz oben auf dem Treppchen stand Ole Weigt, Zweite wurde Henriette Pfeiffer und ich Dritte. Nicki Stollner belegte den dreizehnten Platz.

Ich kann nur allen empfehlen: Fahrt nächstes Jahr auf jeden Fall zur Baldenopti-Regatta beim SKEH!

Eure Marleen Vogel, GER-1160

24 Hafenmanöver (3 Berichte)

Inhaltsverzeichnis

Bericht 1 (mit Klick zu Bericht 2 & zu Bericht 3)

Falsch gedacht, dies ist ein Bericht über die Trainingskurse „Hafenmanöver 2024“ in Lemmer/NL. Aber, und deswegen die Überschrift, es könnten auch vierundzwanzig verschiedene Manöver im Hafen sein, über die berichtet wird. Die Meinungen, was davon wichtig ist und wieviele, sind durchaus kontrovers. Und sie sind revierabhängig. Die Zahlen schwanken zwischen „vier“ und „144 Seiten“ eines deutschsprachigen Fachbuches zu dem Thema.

Mit Vorspring an- und abgelegt im Zeitraffer

Zum ersten Mal bot der SHM in diesem Jahr nicht nur ein Übungswochenende an, sondern gleich zwei und jedes auch noch in zwei unterschiedlichen Längen. Der Zuspruch war entsprechend, die nötigen Vorbereitungen dazu waren aber exorbitant – Dank an die Organisatorin Beate T.!

Nach „besch…“ Wetter für die am Mittwoch (3. April) angereisten lernwütigen Saisonstart-Herbeisehnenden wurde es mit der Anreise der Besatzung des Ekkes-Bootes zwei Tage später schlagartig besser (natürlich gibt es hier einen ursächlichen Zusammenhang). Uns erwarteten durchweg vier Windstärken, in Böen auch sechs, in der Nacht auf Sonntag noch einiges mehr an Beaufort, und viel Sonne, verbunden mit für Anfang April äußerst angenehmen Temperaturen. Regen gab es auch, aber nur nachts sowie bei An- und Abreise.

Kabinenbelegung, Bootsübernahme, Einkauf, Sicherheitseinweisung und Abendesssen standen am Freitagabend auf dem Programm. Natürlich auch Anlegergetränke, denn andere hatten ja schon angelegt. „Waris“, eine 41er Bavaria, war uns schnell vertraut und ab nächstem Vormittag auch in Hafen und freiem Wasser. Samstagmorgen wurden wir uns schnell einig, dass nach Kennenlernen der Bootsbesonderheiten die Standardmanöver geübt werden sollten – eben unter verschärften Windbedingungen. Denn Anlegen bei 0 bis 2 Bft. kann ja jede/r, Ausnahmen bestätigen meist die Regel.

Also drehten wir so unsere Runden für Drehen-auf-dem-Teller, Aufstoppen, Rückwärts-fahren usw. bis kurz vor Mittag, um dann die ersten An- und Ableger (in der Box) zu üben. Mittagspause an Bord, oooch eine Viertelstunde Siesta in Windschatten und Sonne gehen doch noch, weiter üben: kleine Box, große Box, mit und gegen den Wind, auch Wind von seitwärts, vorwärts einparken und ebenso rückwärts. Mal vier Leute. Immer im Gespräch: die ominöse Mittelspring.

Der Feierabend war fix da, wir müde und nicht nur wegen der ungewohnten 23 Grad Lufttemperatur ebenso. Abendessen in der weltbesten Kibbeling-Bude in Lemmer-City (ich fühlte mich bei der Bewertung stark an den Bericht über den 23er Törn zu den Liparischen Inseln erinnert…), dann Anlegergetränke an Deck bis halb elf ohne Jacke, sehr angenehm, Besuch des einen oder anderen SHM-Bootes, danach grüßte Hypnos heftig und bald vermischten sich unterschiedlich intensive Schlafgeräusche mit heftigem Regengeprassel und Besuch vom Klabautermann in Form von schwankenden Booten und heulenden Wanten sowie Tampenschlägen an den Masten.

Wie üblich am Sonntag: sieben – acht – neun. Naja, es wurde dann doch später. Was aber nicht daran lag, dass wir uns uneinig gewesen wären, auf jeden Fall bei den Kaiserwetter-nahen Rahmenbedingungen mindestens einmal das Groß setzen zu wollen. Gesagt, getan. Raus aus dem Hafen, vor der großen Schleuse fix längsseits anlegen geübt mit und gegen Wind in Kanalrichtung. Mal vier Leute. Rückwärtsanlegen, wie im Mittelmeer verbreitet, bei gut 20 kn Wind plus Böen von querab waren dann selbst für Ekkes am Rande der Möglichkeiten. Wir anderen haben gern verzichtet.

Dann in die Schleuse nach kurzer Wartezeit. Noch eine Viertelstunde unter Motor, Groß etwas raus, Genua ebenfalls, am-Wind-Kurs, Maschine aus und zwei Stunden perfekt gesegelt. Mit so wenig Tuch völlig entspannt und mit geringer Krängung auch unspektakulär. Andere Segelboote zogen durchaus das eindrucksvollere Segeln mit Vollzeug vor bei Seitenneigungen, die in Böen von 30 Grad kaum entfernt waren; einem Boot ist das wohl nicht so gut bekommen: es bekam die Roll-Genua nicht rein, weil es teils im Wasser war und sich vermutlich am Anker vertüddelt hatte. Nach einiger Zeit hatte die Besatzung das Boot Gott-sei-Dank unter Kontrolle und fuhr unter Maschine mit flatterndem Vorsegel Richtung Anleger bzw. Windschatten.

Gerade hatten wir den Nachmittagsverlauf geplant, als ein Handy klingelte. Kalle K. war dran und fragte, ob wir Marcus B. für den Nachmittag „verleihen“ könnten, da er mit Kerstin W. allein an Bord geblieben war wegen früher Rückreise der Restcrew. Und zu zweit war es den beiden doch zu windig. Wir verabredeten uns für eine Stunde später auf der Binnenseite der großen Schleuse, die beiden aus Lemmer kommend und wir vom IJsselmeer. Leckerer Kaffeeduft umwehte Kalles Boot, begleitet von einem reichhaltigen Kekssortiment und einer Tüte „Osterkollektion“ eines bekannten Gümmibärchenherstellers. Netter Klönschnack, etwas Fachsimpelei und – schwupp – war eine weitere Stunde vorbei. Wir entschieden, dass es genug für beide Tage war und motorten zum Anleger zurück.

Nach dem Festmachen genossen wir eine weitere Stunde Sonne und Aussicht in das Schilfröhricht, gelegentlich unterbrochen von vorbei fahrenden Segel- und Motorbooten, und begleitet von: jawoll, Anlegergetränken und einer Nussauswahl. Dann wurde sich fix umgezogen und gepackt, Innenreinigung des Bootes entfällt bekanntermaßen. Ekkes nahm übrig gebliebene Lebensmittel mit auf sein Anschlussboot, da er für zehn Tage gebucht hatte. Noch eine kurze Verabschiedung der vor Ort bleibenden SHM-Mitglieder und nun ging es auch schon auf die dreistündige Rückfahrt, die dank der fortgeschrittenden Zeit ruhig und völlig stressfrei verlief.

Das war ein wirklich gelungener Saisonstart und bereitet heftige Vorfreude auf kommende Segelereignisse.

Text: Hans-Christoph T.
Fotos: Kerstin W.

Manövertraining Lemmer 2024 (Bericht 2)

Ein tolles Paket

Auch diesmal hatten Beate und die Skipper ein tolles Paket geschnürt – Euch vielen Dank dafür! Themenabende zur Theorieauffrischung, variable Teilnahmezeiten und eine reibungslose Organisation haben die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden lassen. Nur diesen individuellen Zeitfenstern zwischen dem 5.4. und dem 14.4. ist es geschuldet, dass es kein gemeinsames Gruppenfoto gibt – man kann eben nicht alles haben.

Das Wetter bot Sonnenschein, Wolken, einen kurzen Regenschauer und viel Wind (WNW, 4-5, in Böen 6), und leicht unterkühlte Temperaturen.

Die 37er Bavarias von Enjoy Sailing waren für unsere Zwecke gut geeignet. Das „Boxen-Karussel“ des Vercharterers bot vom ersten Tag an ein variables Übungsgelände mit „Wind nach Wahl“. Enjoy Sailing führte parallel zu uns ebenfalls Manövertraining durch – so war das Hafenkino („So machen wir das aber nicht …“) abwechslungs- und lehrreich.

„Läuft!“ (Foto Christian V.)

Essen hält Crew und Schiff zusammen

Rührei zum Frühstück hatte sich bei uns an Bord schnell zum Standard entwickelt, die Restaurantbesuche in Lemmer und Medemblik führten die Crews, die ja sonst unabhängig voneinander operierten, zusammen. Das Chili con Carne von Richard stellte aber an Bord der „Annika“ alles in den Schatten – das muss hier auch erwähnt werden! Marmelade und Bier erwiesen sich als geeignete Tauschwährung und ein Anlegerbier Heck an Heck war ein starker Auftakt für einen gemütlichen Abend in Medemblik.

Übung macht Skipperin oder Skipper …

Der Manöverplan stand – und wurde doch den Bedingungen von Wetter und Hafensituation immer wieder angepasst:

  • Drehen auf dem Teller (Gibt es einen Radeffekt oder nicht oder nur ein bisschen?)
  • Rückwärts fahren (Da gibt es ja unterschiedliche „Schulen“: Vom „Ich seh‘ bugwärts nix, aber achteraus Blick bis zum Horizont“ bis zum „Ich schubber mir während des Rückwärtsfahrens den Rücken am Ruderrad“)
  • Gezieltes Aufstoppen (Kein „Puschelaufstoppen“! oder heißt es „Puschen ausstopfen“?)
  • Ein- und ausparken in enge Boxen mit sehr engem Fahrwasser (So lange man sich das enge Fahrwasser nicht mit anderen Schiffen teilen muss – safety first!)
  • Drehen an der luvwärtigen Achterleine (Gedreht wurde um diverse Poller – nur quietschen durfte nichts!)
  • Längseits anlegen über Achterleine und Vorspring (Als Einhandmanöver gerne genommen)
  • Boxentraining mit Rückwärts-Hosenträger bei Querwind und vorwärts mit Eindampfen in die Achterleine (Wind hatten wir reichlich, so dass auch die Hosenträger der Seglerhosen ordentlich beansprucht wurden)
  • Schleusenfahrten (Auch bei geringem Hub gilt abwärts: Leinen mitfieren)
  • Und last but not least Leinen werfen aus jeder Position (Das Werfen ist ja nicht das Problem – treffen muss man …)
Brückentag!

Ein solches Programm erzeugt natürlich auch Reibung: Gequietscht hat meines Wissens nach niemand, aber die kritischen Anmerkungen vom Skipper müssen auch verdaut werden. Und mancher wird gegrummelt haben „Hab ich doch gemacht … vielleicht nicht so … aber hat doch geklappt … fast …“. Schon die Bedienung des Gashebels hat bei uns an Bord die Frage ausgelöst, ob Werften die Dinger als letztes lästiges Übel behandeln und darum irgendwo, gerne auch in der Nähe der Bilge einbauen, wo noch etwas Platz ist. Auf manchen Schiffen brauchte es, sollte die Übersicht nicht verlorengehen, schon einen sehr laaaangen Arm. Die Leinenführung bot immer wieder Anlass für intensive Diskussionen und Fachsimpeleien und die Wahl des richtigen Winkels zur Pier sollte uns alle mittelfristig für Billardmeisterschaften qualifizieren – aber ohne Abpraller.

Heck an Heck ! (Foto Christian V.)

Die letzte Herausforderung waren bei uns an Bord MoB-Manöver bei Windstärken zwischen 4 und 5, in Böen 6. Ein zufällig gesichteter, von irgendwem verlorener Kugelfender konnte im dritten Anlauf geborgen werden – ganz ohne vorbereitetes Auge im Tampen. Die zu Übungszwecken gewasserten Fenderpaare trieben so schnell, dass die besprochenen Manöver (Q-Wende, „Münchener“) auch mit Blick auf die (weitab) in Lee liegende „Steile Bank“ vor Lemmer ad hoc angepasst wurden – und die Geschwindigkeit des Schiffs im Moment der Bergung sich hartnäckig bei 2,5 Knoten einpendelte.

Es war ein großes Rad, das Beate da gedreht hat – Danke für die gründliche Organisation und die Flexibilität bei der Dauer der Manövertrainings! So hatten wir uns an Bord der „Annika“ von Mittwoch bis Sonntag eingebucht und damit genug Zeit, uns vielfältige Herausforderungen zu suchen. Wir waren uns einig: Nächstes Jahr gerne wieder genau so!

Holger H.

Hafenmanöver 12. – 14.04.2024 (Bericht 3)

In Gesprächen mit anderen Vereinsmitgliedern über das vielfältige Angebot Fahrtensegeln hörte ich immer wieder: „Das Training Hafenmanöver musst du unbedingt mal mitmachen, da lernst du richtig was“. Große Überredungskünste waren nicht nötig. Ich war sofort begeistert und habe mich gefreut, dass es mit der Anmeldung geklappt hat. Eine Veranstaltung, bei der der Umgang mit dem Schiff im Hafen im Fokus steht. Wer will schon Hauptdarsteller im Hafenkino sein?! Offensichtlich geht es vielen anderen Mitgliedern genauso, die Resonanz war groß. Verteilt über zwölf Tage, wurden insgesamt sieben Schiffe gechartert!

Nach der umfangreichen Theorie mit zwei Themenabenden und dem Workshop Leinenarbeit im März sowie einer Crewbesprechung via Zoom ging es für mich am 12.04.24 los in Richtung Lemmer. Für den Hinweg haben sich verschiedene Fahrgemeinschaften zusammengefunden; wir sind um 13:30 Uhr in Münster gestartet. Besten Dank nochmals an Richard H., der uns souverän ans Ziel gebracht hat! Nach gemütlicher Überlandfahrt sind wir am Freitagnachmittag bei leichtem Wind und angenehmen Temperaturen angekommen. So kann´s weiter gehen, haben wir uns gedacht. Und das ging es auch, der Wettergott hatte uns wohl gehört. Am gesamten Wochenende waren Sonnencreme und Sonnenbrille angesagt!

Die Übernahme des Schiffes hat wegen einer Vielzahl an kleinen und größeren Mängeln einige Zeit gedauert, es gab Vieles zu protokollieren. Unser Skipper Stefan hatte vom Vercharterer den Hinweis bekommen, dass unser Schiff Diesel bunkern müsste, tanken wäre bis 19:00 Uhr möglich. Die Uhren des Vercharterers gingen aber wohl anders: Um kurz vor Sieben haben wir an der Tankstelle festgemacht, wurden dann aber auf den nächsten Morgen vertröstet. So hatten wir zumindest schon das erste Ab- und Anlegemanöver absolviert. Nach dem Hick-Hack hatten wir uns eine erste Hopfenschorle redlich verdient. Der Freitag klang beim gemeinsamen Abendessen mit allen Crews im Restaurant aus.

Nach einem Frühstück an der frischen Luft stand am Samstag erst einmal Schiffsgewöhnung auf dem Programm: Vollkreis fahren, Aufstoppen, Radeffekt, Drehen auf dem Teller… Dann ging es richtig los: An- und Ablegen in der Box mit Wind von unterschiedlichen Seiten, vorwärts, rückwärts und eindrehen über die Achterspring. Nach der Mittagspause ging es mit längsseits anlegen weiter. Hierzu sind wir zur großen Schleuse gefahren, im Wartebereich war ausreichend Platz für uns. Auch hier wurden verschiedene Varianten mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen besprochen und direkt geübt. Alle hatten reichlich Praxiszeit, Stefan hat uns zusätzlich mit viel theoretischem Wissen versorgt. Am späten Nachmittag hatten wir genug, die Köpfe rauchten. Es ging zurück zum Hafen. Stefan hat sich als Smutje angeboten und uns ein leckeres Abendessen kredenzt. Nach dem Spülen saßen wir noch im Salon zusammen und haben über dit und dat geklönt.

Der Sonntag startete mit Vertiefung, alle durften nochmals an- und ablegen in der Box üben. Anschließend stand das Schleusen an. Zuerst durch die Prinses-Margrietsluis, dann sind wir ein Stück durchs Fahrwasser in Richtung Industriehafen motort und durch die Lemstersluis ins Stadtgebiet von Lemmer gefahren. Bei bestem Wetter war eine Menge Betrieb im Ort, wir wollten uns das Treiben in aller Ruhe bei einer Tasse Kaffee von Land aus ansehen. Nach kurzem Suchen haben wir eine Stelle zum Festmachen gefunden. Leo hat die SY „Vidare“ souverän angelegt. Auf dem Rückweg zum Hafen durften wir an einer Brücke nochmals, mehr oder weniger freiwillig, Aufstoppen und längsseits Festmachen üben. Inzwischen waren wir schon etwas spät dran. Zurück im Hafen haben wir fix unsere persönlichen Sachen zusammengepackt, noch schnell etwas gemeinsam gegessen und den restlichen Proviant aufgeteilt. Dann ging´s schon wieder in Richtung Heimat.

Es war ein tolles Wochenende. Wir hatten eine Menge Spaß und haben viel gelernt. Das Ganze gibt es auch noch zu einem wirklich günstigen Preis. Ich werde ganz bestimmt wieder teilnehmen! Zum Abschluss nochmals herzlichen Dank an Beate für die Organisation und an alle Skipper für die Geduld und die Bereitschaft, Wissen und Erfahrungsschatz zu teilen!

Thorsten N.

J/70-Training 2024 unseres neuen Junioren-Bundesligateams

Am vergangenen Wochenende trafen sich Laser-, Piraten- und Opti-Segler unseres Vereins, um gemeinsam zum Möhnesee zu reisen. Unser Ziel: die Heinz Nixdorf Vereins Akademie, wo unser neues Junioren-Bundesligateam ein intensives Training absolvierten sollte. Dabei waren Christoph, Konstantin, Tim, Johannes und Hannes.

Die Reise begann bereits am Freitag, als wir uns mit dem Zug auf den Weg machten. Angekommen, haben wir am Abend eine spannende Theorieeinheit gemacht, die uns auf die kommenden Tage vorbereitete. Sie enthielt viele Grundlagen der J/70, da bis jetzt nur Hannes und Konstantin Erfahrung mit der Bootsklasse hatten. Im Verlauf des Abends kam noch je ein Team aus Hamburg und Düsseldorf dazu.

Der Samstag begrüßte uns mit sehr regnerischem Wetter und niedrigen Temperaturen, aber das hinderte uns nicht daran, auf dem Wasser zu trainieren. Zu Beginn des Trainings trafen auch die übrigen Teams ein. Trotz der Wetterunbilden verbrachten wir den Tag mit intensiven Übungen und Manövern. Dank der Unterstützung unseres Trainers Rüdiger konnten wir sogar nach dem regulären Training auf dem Wasser bleiben, um noch weiter an unseren Fähigkeiten zu feilen. Beim Training wurden hauptsächlich kurze Rennen gefahren, um jedes Manöver, aber auch z.B. Nachstartphasen zu trainieren. Wir waren begeistert, wie gut es von Anfang an in unserem Team funktionierte und konnten bei allen Wettfahrten an der Spitze mitsegeln. Auch das Gennaker up und down sowie die Halsen wurden immer flüssiger. Die J/70 besitzt eine Segelfläche am Wind von 24 m², zu welcher der Gennaker mit 45 m² hinzukommt und für spürbar mehr Druck sorgt. Abends ließen wir den Tag bei leckerer Pizza und weiteren Segeltheorie-Diskussionen ausklingen.

Am Sonntagmorgen segelten wir trotz Schneefalls zur ersten Wassereinheit. Der Wind war kräftig und forderte uns heraus, doch wir meisterten die Herausforderung. Nach einem stärkenden Mittagessen im Westfälischen Yachtclub Delecke e.V. ging es für uns zur letzten Trainingssession auf’s Wasser. Mit viel Energie und Motivation beendeten wir das Wochenende mit einem erfolgreichen Training. In der letzten Trainingseinheit gab es leider noch einen Crash zwischen zwei Booten, es ist zum Glück aber niemand verletzt worden.

Insgesamt war unser Wochenende geprägt von intensiven Trainingseinheiten mit insgesamt sieben J/70 Teams, herausforderndem Wetter und vor allem von der Gemeinschaft im Team. Wir haben viel gelernt, unsere Fähigkeiten verbessert und sind als begeisterte J70 Segler aus diesem Training hervorgegangen. Ein besonderer Dank gilt unserem Verein für die Unterstützung. Wir freuen uns auf weitere Trainings und die ersten Wettkämpfe!

Hannes G.

Karibisches Westfalen – Haltern Classics 2024 der Piraten

Allerbeste Bedingungen erwarteten uns dieses Jahr bei den Haltern Classics – insgesamt 12 Münsteraner Piratensegler*innen genossen die vier sonnigen und gleichzeitig windigen Wettfahrten. Aber schon während der Steuerleutebesprechung wurden die zackigen Böen dem ersten zum Verhängnis; ein Vater-Sohn-Ausflug fiel ins Wasser, und das Duo hatte einen der Deckel nicht angebracht. Bis das Boot wieder aufrecht fuhr, war der Unterboden mit Wasser gefüllt, und die Auftriebskörper konnten endlich mal zeigen, wofür sie bezahlt werden… Zurück an der Sliprampe, brauchte es eine ganze Menge Kraft, den Piraten auf dem Slipwagen zu platzieren und wieder an Land zu befördern.

Dieses eher unschöne Ereignis wurde aber von einem deutlich schöneren verdrängt. Ein neuer Pirat wurde auf den Namen (I AM) TITANIUM getauft. Stolzer Besitzer ist Sebastian Schuhl (Aachener Boots Club) der Bruder von Melina Schuhl (SHM und Aachener Boots Club). Die Seglergemeinschaft wünschte Crew und Boot alles Gute zur Jungfernfahrt und raus ging es in die sommerlichen Temperaturen mit warmem südwestlichem Wind.

Noch auf dem Weg zur Regattabahn zeigte sich, warum sich die Vater-Sohn-Crew spontan für’s Baden entschied: Die Böen am Samstag waren sehr zackig und mit tückischen Drehern versehen. Einen dieser Dreher konnten wir nach dem ersten Start nutzen, um vor dem restlichen Starterfeld durchzufahren und als dritter die Luvbahnmarke zu runden, eines der Boote vor uns bekam den Spinnaker nicht sauber zum Stehen, und so ging es auf Platz zwei um die Raumtonne. Die direkten Verfolger konnten wir bis zur Überquerung der Ziellinie abwehren, ein solider Einstieg in den Wettfahrttag!

Doch eines der anderen Boote war an der Raumtonne mit Spinnaker durchgekentert und trieb schon seit einer guten halben Stunde kopfüber im See. Die DLRG war zwar vor Ort, doch es brauchte ein wenig externe Beratung, um das Boot wieder aufzurichten. Crew und Boot waren unbeschadet, die beiden Seglerinnen waren durch das kalte Wasser aber komplett entkräftet und mussten den Wettfahrttag frühzeitig beenden.

Die zweite Wettfahrt verlief für uns ohne große Besonderheiten, aber ein kleines Problemchen gab es dennoch. Henrik Balzer (SCM) blies mal wieder zum Angriff und platzierte sich direkt vor uns im Ziel – somit waren wir punktgleich. In der dritten Wettfahrt kam es deshalb zu einem spannenden Zweikampf, in den wir uns zum Glück behaupten konnten, aber auch nur einen Platz beziehungsweise Punkt. In dieser Wettfahrt hatten aber auch die Böen wieder deutlich an Stärke gewonnen und ein weiterer Pirat war durchgekentert. Diese Crew hatte leider vergessen die Schwertsicherung zu befestigen, was ein Aufrichten zusätzlich erschwert. Auch hier waren wieder vereinte Kräfte von DLRG und Seglern notwendig, um das Boot aufzurichten und auch hier war die Crew komplett entkräftet.

Die gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse des Tages wurden abends in einer geselligen Runde bei leckeren Grillwaren und kühlen Getränken ausgetauscht.

Der zweite Wettfahrttag begann erst um 11:00 Uhr, da es nur noch eine Wettfahrt zu segeln gab. Eine Crew hatte sich mit drei ersten Plätzen dermaßen souverän behauptet, dass sie ihr Boot bereits abbauen konnte. Um so nervöser war ich an diesem Wettfahrttag, weil meine Platzierung noch nicht in Stein gemeißelt war. Zusätzlich hatte die Windrichtung gedreht, sodass die Luvtonne recht dicht an einer bewaldeten Insel lag, was die Anfahrt sehr spannend machte. Trotz meiner Nervosität oder vielleicht genau deshalb konnte ich erneut als Dritter über die Ziellinie fahren. Henrik war schon auf der Startkreuz in einem Pulk gefangen und sammelte somit einige zusätzliche Punkte in dieser Wettfahrt. Somit ging es zügig in den Hafen, wo wir erneut mit reichlich leckeren Speisen versorgt wurden.

Die Platzierungen für sehen so aus:

  • Wie bereits erwähnt, gab es eine unbesiegte Crew vom SCD; Glückwunsch an Sebastian Bunte und Ralph Nyhuis zum ersten Platz!
  • wie im letzten Jahr mit Rahel (SCM), konnte ich mir dieses Jahr mit Lilli (SCM) den zweiten Platz sichern.
  • Der dritte Platz ging an Marius Dufke und Jan Niehues vom (FSCK).
  • Henrik Balzer (SCM) und Lynn Hübner (SCM) ersegelten den vierten Platz,
  • gefolgt von Carsten Wiegel (SHM) und Julius Ströhm (SCM).
  • Sebastian (ABC) und Melina Schuhl (SHM) im fabrikneuen Piraten erreichten den sechsten Platz.
  • Niklas Köster und Konstantin Seidel belegten am Ende Platz elf.
  • Auf Platz 15 landeten Nadine Höthker (SCJ) und Mia Trottenberg (SHM).
  • Clara Müller (SHM) und Evelyn Witte (SHM) erreichten Platz 16.

Ein wirklich tolles lehrreiches Wochende! Wir freuen uns auf die weitere Saison und hoffen weiterhin derart viele Münsteraner Beteiligungen vorweisen zu können.

Josh K.

Piraten in Action 2024

Im letzten Jahr fiel der Osterhasencup am SCC wegen mangelnder Teilnehmerzahl leider aus, doch in diesem Jahr kamen 16 Piraten der Einladung nach und fuhren insgesamt fünf schöne Wettfahrten an Karfreitag und Ostersamstag. Die Wettervorhersagen sahen nicht allzu rosig aus, doch recht dick eingepackt am ersten Tag, wurden vier zügige Wettfahrten bei kräftigem Wind gesegelt.

Die Dümmerwelle, nicht zu unterschätzende Winddreher und auch Böen verlangten den Crews ihr ganzes Können ab. Einige Crews kamen frisch aus der Winterpause, doch die Zweikämpfe hatte anscheinend keine verlernt.

Aus Münster waren Josh und Melina, Luca und Mia vom SHM sowie Henrik und Mirja vom SCM am Start.

Abends gab es ein leckeres Buffet, und es wurde Kraft für den nächsten Wettfahrttag gesammelt. Zusätzlich wurde reichlich geklönt, was man in der Winterpause so verpasst hatte.

Sonntagmorgen sprach die Prognose von bis zu 20 Grad Celsius und Gewitterböen, beim Auslaufen aus dem Hafen war es aber eher schwierig, überhaupt segelnd Vortrieb zu generieren, die vorhergesagten Temperaturen ließen auch auf sich warten.

Nach einer Stunde Startverschiebung auf dem Wasser setzte ein zunehmender, extrem schwülwarmer Wind ein. Dieser bescherte uns auch noch eine fünfte spannende Wettfahrt, ebenfalls geprägt von Drehern, Böen und intensiven Zweikämpfen.

Umso mehr erfreulich ist es, dass zu diesem Saisonbeginn alle Boote und Crews heil vom Wasser zurückkehrten, bis auf einen kleineren technischen Defekt. (Nicht an einem Münsteraner Boot ;-D).

Fynn Ausborn (SCB) und Henrik Junge (ABC) bewiesen sich souverän mit vier 1. Plätzen und einem 4. Platz (dank eines Frühstarts…).

Josh und Melina platzierten sich am Ende auf dem vierten Platz (Platzierungen 2, 4, 6, 3, 4).

Henrik und Mirja (SCM) fuhren insgesamt auf den 6. Platz (Platzierungen 5, 6, 4, 5, 6).

Luca und Mia belegten insgesamt den 11. Platz (Platzierungen 10, 11, 10, 12, 12).

Wir danken dem SCC für die Ausrichtung des Osterhasencups und kehren wieder zum Leineweberpokal Mitte April.

Josh K.

Segellager der Piraten am Steinhuder Meer 2024

Die Segelsaison beginnt für junge Pirat*innen schon seit vielen Jahren am Dümmer oder am Steinhuder Meer. Organisator ist kurioserweise ein Hanseat aus Münster, Jan Bernd Hövener, welcher zusammen mit dem SVNRW den Piratennachwuchs aus dem Winterschlaf rüttelt und für die Saison wappnet. Neun Crews aus NRW und Niedersachsen folgten dem Aufruf; erster Segeltag war der Sonntag, an welchem das Pre-Season-Segeln in Münster stattfand.

Und so wie in Münster hatten wir auch in Niedersachsen sehr kräftigen Wind… Etwas zu ruppig, um die Feinheiten der einzelnen Manöver zu üben, aber die Crews hatten umso mehr Spaß, nach der Winterpause über den See zu fegen!

Der nächste Tag brachte das umgekehrte Extrem: Leichtwind bis Flaute… Einige Übungen waren trotzdem möglich, und die Sonnenstrahlen erheiterten zusätzlich das Gemüt!

Der dritte Segeltag brachte mittlere Winde mit sich und damit optimale Bedingungen für alle Übungen, die an den Vortagen nicht sinnvoll waren. Am letzten Segeltag strahlte uns die Sonne an, und die morgendliche Thermik blies sanft über den See; mit großer Vorfreude ging es vom Frühstück zu den Booten. Doch ehe die Boote segelfertig waren, hatte sich eine komplette Windstille auf das Steinhuder Meer gelegt, und der sonnige Tag wurde mit Bootstrimm und sportlichen Spielen begangen. Die Jugendherberge in Mardorf versorgte uns während unseres Aufenthalts mit leckeren Speisen, und auch die Boote fanden auf dem Gelände ausreichend Platz. Und sogar die unbefestigte Sliprampe des Herbergsgeländes war perfekt, um uns vor dem Segeln aufzuwärmen und nach dem Segeln gemeinsam ein paar Kraftübungen durchzuführen, weil die Slipwagen im Schlamm immer schön versanken!

Bisher unerwähnt sind die neuen und amtierenden „Könige von Steinhude/Dümmer“ Henrik Balzer und Mirja Hülsmann (SCM), die sich während des Segellagers souverän in den Wettfahrten und im Regelkundespiel beweisen konnten. Für den SHM konnte ich leider nur die Trophäe für die spektakulärste Kenterung sichern…

Wer am Steinhuder Meer noch nicht genügend niedersächsisches Früjahrsflair bekam, fuhr dann noch zum Osterhasencup

Josh K.

SHM-Jugend beim 2. YCL Sailing Boom 2024

Gleich zu Zwölft sind die Seglerinnen und Segler vom Segelclub Hansa Münster zum 2. YCL Sailing Boom vom Yachtclub Lister an den Biggesee angereist. Bei sonnigem Wetter und bestem Wind wurden in den jeweiligen Bootsklassen fünf Läufe absolviert. Insgesamt waren 155 Seglerinnen und Segler in den Klassen Finn Dinghy, ILCA 4, ILCA 6, ILCA 7, Opti A und Opti B am Start.

Die Ergebnisse der Hansa-Jugend:
– Im ILCA 4: Mattis T. auf Platz 15
– Im ILCA 6: Paul P. auf Platz 3, Moritz L.N. Platz 4, Finn P. Platz 9, Julia W. Platz 10 und Lucas W. Platz 25
– Im ILCA 7: Luca R. auf Platz 10, Lasse T. Platz 17
– Im Opti A: Carl-Anton S. auf Platz 14
– Im Opti B: Marleen V. auf Platz 8, Luise P. Platz 20, Niklas S. Platz 24.

Zudem gewannen die ILCA 6 Segler Paul, Moritz und Finn die Teamwertung und holten den Wanderpokal nach Münster, der bereits im Jahr 2021 durch Christoph M., Malte G. und Max S. gewonnen wurde.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden!

Mischka S.

Max Stiff: EM-Seglererfolg 2024 in Puerto Pollença

Hansa-Segler Max Stiff (kürzlich wurde er 18) vom Segelclub Hansa Münster hat einen, seinen bisher größten sportlichen Erfolg als zweitbester Deutscher bei der U21-Europameisterschaft auf Mallorca in Puerto Pollença absolviert. Auch das Mallorca Magazin und die Westfälischen Nachrichten berichteten.

Max Stiff wurde in der Gesamtwertung 18. in der „Gold Fleet“ von insgesamt 137 Startern in dieser Klasse, und in der U19-Wertung wurde er Fünfter. Sein Ziel war es, unter die ersten zehn zu kommen, da dies die Qualifikation für den Nationalkader bedeuten würde, was nun mehr als deutlich  geschafft wurde. Hier der Link zur Ergebnisliste: https://2024-under21.eurilca-europeans.org/ bzw. https://eurilca.eu/documents/305/results/ilca7.html.

Der Segler vom Segelclub Hansa wohnt seit letztem Sommer im Seglerinternat des Deutschen Seglerverbandes in Kiel.

Manuel S.

Die Flaggen wehen wieder: Osterhasenregatta eröffnet Saison 2024

Die wehenden Flaggen an den drei neuen Masten im Hansa-Hafen zu Ostern waren anläßlich der „Osterhasenregatta“ das unübersehbare Zeichen für den offiziellen Start in die Segelsaison 2024.

Ein großes Starterfeld mit insgesamt sechzehn Booten fand sich an der Startlinie der ersten Yardstickregatta in diesem Jahr ein. Die Vorfreude auf das sportliche Kräftemessen auf „unserem“ Heimatsee war förmlich zu spüren. Ein wolkenverhangener Himmel, Regenschauer, Temperaturen im einstelligen Bereich und ein teils frischer Wind taten der Motivation der Seglerinnen und Segler keinen Abbruch.

Auf dem von Melina Schuhl und Maik Senger ausgelegten Kurs wurden zwei Wettfahrten gesegelt. Die Regatta verlief ohne Zwischenfälle und die Hansa-Seglerinnen und -segler machten nach getaner Arbeit mit einem Lächeln auf den Lippen wieder im Hansa-Hafen fest. Endlich wieder auf dem Wasser! Am Ende hatte Henry Fock auf einem RS Aero 7 die Nase vorn, gefolgt Wolfgang Wesener-Roth mit Vorschoter Peter Denkinger auf einem Kielzugvogel. Den dritten Platz ersegelten sich Manuel Stiff und Oliver Venherm auf einem Schwertzugvogel.

Bei dem anschließenden Treffen im Clubraum konnten sich die Regattateilnehmer*innen und weitere Mitglieder der Hansa-Familie bei Kaffee und Kuchen wieder aufwärmen und miteinander das ein oder andere Pläuschchen halten. Der Vorsitzende Karl-Heinz Kötterheinrich bedankte sich bei allen, die sich im Vorfeld und am Ostermontag für das gute Gelingen des Ansegelns 2024 ins Zeug gelegt hatten und verwies auf den jetzt anstehenden Beginn der Trainings, der Ausbildung und der Törns auf fremden Revieren.

Text: Karl-Heinz Kötterheinrich
Fotos: Teilnehmer/Zuschauer

Boote in’s Wasser 2024

Hafen und Boote sind segelfertig

Es kann losgehen! Nach den Stützpunkt-Seglerinnen und -seglern, die auch im Winter auf dem Aasee ihr anspruchsvolles Training absolvierten, werden auch bald wieder andere Segelbegeisterte aus dem Hansa auf dem Aasee ihre Wenden, Halsen und Tonnenrundungen ausprobieren können. Auch die praktische Ausbildung für die „Neuen“ startet bald. Der Segelsommer kann kommen.

Stege, Ufer, Sitzplätze, Grünanlagen, die Räume im Clubhaus und die Segelkammer wurden noch vor Ostern auf Vordermann gebracht. Viele Boote wurden nach den notwendigen Reparaturen, Wartungen und gründlicher Pflege in der Hiltruper Bootshalle bereits ins Wasser befördert. Auch eine zusätzliche Rettungsleiter wurde im Hafenbecken installiert.

Möglich gemacht haben das, wie in den vergangenen Jahren auch, viele, viele Hansa-Mitglieder, die mit Hochdruck die Stege gereinigt, die Beete frühjahrstauglich getrimmt, Laub und Grünabfall entsorgt, Dachrinnen von Blättern befreit, Stühle und Tische abgewaschen, Keller und Segelkammer aufgeräumt und Treppen gewischt haben. Die von unseren beiden für das traditionelle „Boote in*s Wasser“ Verantwortlichen, Olivier Kirchner (Boote & Hafen) und Rolf Köster (Haus & Anlagen) aufgestellte umfangreiche Arbeitsliste wurde Stück für Stück abgearbeitet. Dazu gehörte natürlich auch das fachkundige „Einwassern“ der Boote, das Bestücken der Regale im Hafen mit den Optis und den Lasern und das körperlich durchaus fordernde Einsetzen der Stegfinger.

Bei aller bekannten Routine in den Arbeitsabläufen wird der eine oder die andere sicher auch einige neue handwerkliche Praxistipps mitgenommen haben. Und trotz des umfangreichen Saubermach-Programms blieb auch glücklicherweise genügend Zeit für einen kleinen Plausch unter den Mitgliedern.

Auch die Sonne spielte als Stimmungsaufheller mit und ließ die einstelligen Temperaturen und den frischen Wind vergessen; die angedrohten Regenschauer gingen erst nach Ende der Aktion nieder.

Nach getaner Arbeit stärkten sich die fleißigen Vereinsmitglieder im bis auf den letzten Platz besetzten Clubraum mit einer heißen Suppe und Würstchen.

Karl-Heinz Kötterheinrich [die Westfälischen Nachrichten berichteten am 5. April darüber; die Redaktion]